Hans Fohan distanziert sich mit seinen Gemälden vom Exzess, mit dem sich unsere heutige Gesellschaft sättigt. Seine ursprünglichen Farbkleckse beflecken das Vakuum auf seiner Leinwand und sind essentiell in seiner autonomen Welt, in der die Stille die Realität verwandelt. Indem er die edle Einfachheit imprägniert, schafft der Künstler ein Kommunikationsmittel auf einer leeren Fläche, die den Raum symbolisiert, den Raum für andere und für sich selbst. Biomorphe Zeichen rufen dort zum Dialog, zur Kontemplation und zur Erlösung auf.

Hans Fohans künstlerische Gesellschaftsdeutung, eine Botschaft innerhalb der Kunstgeschichte seiner Zeit, lebt als visuelle autonome Kraft! Amor Vacui, der Fleck, der hartnäckige Großbuchstabe, intrigiert, aber ihm wird kein konventionelles Recht auf direkte Zuneigung zugestanden. Vorzugsweise wird der Fleck so schnell wie möglich entfernt. Der Fleck, eine gedämpfte Explosion, die keinen Dialog vermeidet, symbolisiert das 21. Jahrhundert. Jahrhundert. Er ist der stille Ruf, die minimale Bewegung, der notwendige Raum für neue Kulturen, die sich mit uns vereinen. Nur wenn wir von ihrer Existenz erfahren, entsteht das Amor Vacui in der neuen Welt, in der wir uns alle gemeinsam befinden.

E00-02, 2002
Oil on canvas, 80 x 100 cm

I70-24, 2024
Oil on canvas, 100 x 80 cm

 

G26a-07, 2007
Oil on canvas, 110 x 75 cm

I72-24, 2024
Oil on canvas, 80 x 100 cm